Die Stimmung ist entspannt, der Sonnenuntergang war spektakulär und die See ganz zahm. Wir haben den ersten Tag Offshore ohne Zwischenfälle gemeistert.

Michel war nach 2stündigen Nickerchen wieder top fit ohne seekrank Anzeichen. Unsere neue Crew bis Mindelo, Daniel und Philipp, waren zwar zwischenzeitlich etwas lahmgelegt, haben sich aber gut erholt und finden es alles in allem toll unter Segeln.

Wir rechnen mit ca. 6 Tagen. Bislang sind noch zwei von unserer Odyssee in Sichtweite und wir haben noch Funkkontakt – Krabat hat schon eine Goldmakrele gefangen!

Endlich Offshore – auf zu den Cap Verden

Heute waren wir eingeladen auf der Finka von Jose Antonio Maronen zu sammeln. Eine knappe Stunde mit dem Auto rauf in die Berge und plötzlich bekommt man wieder ein herbstliches Gefühl. Gefärbtes Laub, Kastanien auf dem Boden und nur 20 C.

Seine Jungs, die einen deutschen Großvater haben und daher deutsch sprechen, spielen ja immer wieder mit unseren. Seit wir vor ca. 4 Wochen zum ersten Mal auf Teneriffa waren und Jose nach 10 Min Kopfüber in unserem Maschienenraum hing um die Elektromotoren zu bestaunen, sind wir Freunde und versuchen die Kinder, wenns geht, zusammen zu bringen.

Solche Orte und Eindrücke wie heute, kann man eigentlich nur finden, wenn man von einheimischen mitgenommen wird. Auch das Kanarische Äquivalent zur Besenwirtschaft, bei dem wir lunch hatten, ist für Turis nicht zu finden. Schlichteste Location und köstlichstes Essen. Zusammen mit einer dritten Familie hatten wir 6 kleine Jungs, die den Laden gerockt haben – und es hat niemand gestört!

Mal wieder hat sich Teneriffa heute von einer neuen Seite gezeigt. Neben Häfen, Großstadt und Natur, hatten wir heute Dorf und Landwirtschaft und normales Familienleben. Bislang fanden wir fast alles super!

Moin,
Es ist ganz merkwürdig: nach Monaten zu Viert alleine gegen die Elemente ( ich übertreibe ein bisschen), sind wir jetzt hier , mit den anderen Booten der Odyssee, in so einer Art Workshop Atmosphäre.
Um 10 und um 18 Uhr muss man den Funk anmachen und erhält die neuesten Informationen (wann und wo ist welches Seminar, welche Schiffe sind neu eingetroffen etc. ). Alle sind irgendwie noch mit Reparaturen oder sowas beschäftigt. Bei den einen ist die Ruderanlage defekt und Er ist den halben Tag, mit Kompressor tauchend, in diesem dreckigen Hafenwasser unterwegs, die Anderen haben den Rigger da und prüfen ob der Mast noch steht.
Die drei Kids von der Tamoure haben viel Zeit bei uns verbracht – unser Beitrag, damit diese reizende Crew den Antlantik schafft.
Heute waren 3 nette Seminare im Club Nautico angesagt. Leider ist dieser Club so was von elitär, dass Kinder am besten unsichtbar sein sollten. Vis-a-vis mit einer riesigen Poollandschaft musste ich den Jungs erklären, dass sie sich nur auf diesen 10 m2 bewegen dürfen – furchtbar.

Für heute haben wir also die Seminare sausen lassen und sind in eine Art Freibad gefahren.
Morgen sind aber wieder Mami und Papi und die Pami dran!

Die Island Odyssee hat begonnen!

Heute war das erste “pot luck” dinner für die 16 Boote die gemeinsam zu den Kap Verden und dann nach Barbados segeln werden.
Vier Crews haben wir auf unserem Weg hierher schon kennengelernt. Am wichtigsten ist die Tamure, da hier drei deutschsprachige Kinder im passenden Alter an Bord sind. Wir hatten uns in La Rochelle schon getroffen und heute lief es genauso super wie beim letzten Mal! 😁
Auch alle anderen Crews sind durchweg nett, interessant und lustig.

Alle sind noch nicht hier im Hafen von St Cruz de Teneriffa angekommen, aber alle die da sind haben die große, blaue Fahne der Odyssee gehisst und gut die Hälfte konnte das Wasser nicht mehr halten und hat auch schon über die Toppen geflaggt ( bunte Fähnchen von oben bis unten, die signalisieren, dass man was großes vorhat). Dabei geht es erst am 26.10. los!

Das ganze hier löst schon ein kribbeln im Bauch aus!
Wir sind ja schon seit über einer Woche schwer damit beschäftigt die Pami auf die große Reise vorzubereiten, trotzdem, so richtig realisiert habe ich das vielleicht immer noch nicht. Den Atlantik zu übersegeln ist schon eine Nummer!!!

Bevor wir gestern im Dunkel hier angekommen sind, waren wir noch tanken. Witzig wie das hier geht mit dem Tidenhub. Wir haben an einem Schwimmsteg festgemacht, auf den eine Treppe geschweißt war, von der man aus beliebiger Höhe an die Tanksäulen treten konnte.

Die vorletzte Nacht war leider die letzte bis zur Abreise vor Anker. Nur um die Ecke von hier ist Las Teresitas, der schönste Strand von Teneriffa, und bei der ruhigem Wetter kann man hier schön Ankern.
Bemerkenswert sind die Bohrinseln. Drei Stück lagen direkt neben uns, dazu mehrere Frachter auf Reede, und ALLE bei Nacht beleuchtet wie die Weihnachtsbäume! Dieser Kontrast von schönstem, hellem Palmenstrand und Schwerindustrie war echt krass, aber hatte was.

Es ist spät nach der Party, Paul und JD sind schon in einem Bett und Michel schläft zu meinen Füßen. Ich Schnapp mir jetzt den Lütten und geh auch runter. Gute Nacht.

Wie Ihr seht, mussten wir unseren Blog im Netz umziehen. Ich werde mich noch ein bisschen einarbeiten und mich dann hoffentlich ab jetzt wieder viel öfter melden!

Wir segeln grade unter Genaker Richtung St Cruz de Teneriffa und sehen unserer nächsten großen Etappe entgegen: am 26.10. soll es, wenn das Wetter mitspielt, auf zu den Cap Verden gehen!