Nach einem schier endlosen Putzmarathon sind wir nun in Panama City – ohne die Pami – und genießen alle Vorzüge der Zivilisation und eines klimatisierten Hotelzimmers!
Morgen fliegen wir nach Deutschland!!!
Vier Wochen in der alten Heimat, nach einem Jahr auf dem Ozean. Das fühlt sich schon sehr besonders an!
16.6.:
Noch zwei Tage, dann machen wir uns schon mal auf nach Panama City. Bis dahin wird geputzt, gewaschen organisiert und getrimmt was das Zeug hält. Die Segel sind getrocknet und hochgelagert, der Watermaker trocken gelegt, alle Deckskissen getrocknet und reingeräumt, die WCs mit Essig und Süßwasser eingelegt, alle Kissen und Bezüge noch mal gewaschen und überhaupt Alles mit Essig und Chlor geputzt!
Wenn wir dann am frühen Nachmittag fertig sind von der Hitze und der Arbeit, gehts endlich an den Strand und mit den Jungs spielen und die kühle Brise hier genießen!
Was für ein Feierabend! Aber wer jemals bei 35 Grad die Bilge geputzt hat, weiß dass wir es echt verdient haben…
Drei Wochen mit Besuch aus der Heimat sind vergangen wie im Flug!
Jetzt sind wir wieder unter uns und müssen neben dem Vergnügen auch mal wieder was geschafft kriegen! Der Propeller vom Dinghimotor muss gewechselt werden, dem Segelsack vom Gennaker ist die viele Sonne nicht bekommen und er zerbröselt langsam, und dann noch der Schimmel, der sich im panamesischen Klima ganz prächtig überall ausbreitet. Egal ob Sofabezug, Schuhe oder Bollerwagen – was nicht ganz sauber ist und länger die Sonne nicht sieht, bekommt diesen zarten grauen Flaum und riecht wie der Schlamm zwischen den Mangroven.
Zum Glück haben wir herausgefunden warum die Waschmaschine nicht mehr funktionierte: Aus der Steckdose kommt hier zwar 240 Volt, aber mit 60 statt 50 Hertz Stromfrequenz, eben so wie in Amerika üblich. Und das mag sie nicht! Also immer schön vor dem Waschen den Landstrom abnabeln!
Natürlich genießen wir auch weiterhin Strand, Urwald und Poolbar – klar, aber wenn das Wetter so angenehm wolkig und weniger heiß ist wie heute, muss auch was geschafft werden.
Mit unseren Gästen haben wir die schönsten Fleckchen hier besucht.
Die Kakao-Plantage La Loma mitten im Dschungel war zum Beispiel ein echtes Highlight. Neben den Kakaobäumen und der Schokoladenherstellung, gab es auch Faultiere, Spinnen, Schmetterlinge und Urwaldflora von wunderschön, über lecker, bis bizarr zu bestaunen. Essen und Getränke aus eigener Herstellung in einer urgemütlichen Loggia aus schönstem Tropenholz, haben das ganze perfekt abgerundet.
Die Chitras, die hiesigen Minimoskitos, können einen hier, im wahrsten Sinne des Wortes, bis aufs Blut nerven. Ist es dann noch zu heiss für lange Ärmel und Hosen, schmeißt man am besten die Leinen los und tuckert gemütlich zum Star Fish Beach, oder zur Dolphin Bay. Wahlweise kann man dann Seesterne oder Delphine beobachten und ganz Chitra-frei vor Anker den Tag beschließen.
Auch wo man am besten Schnorcheln geht, lässt sich am Namen erkennen: Coral Cays! Mit unserer Crew auf Zeit, die auch schon so einige Unterwasserwelten gesehen hat, waren wir uns absolut einig: ein Juwel – ach was, eine ganze, funkelnde Schatztruhe, ist hier unter Wasser zu finden! Man muss diese fantastischen Farben und Lichtspiele auf den Korallen, Weichtieren und Fischen noch nicht einmal mit anderen Tauchern teilen. Nur gelegentlich kommt ein kleines Bötchen angetuckert, welches dann grade mal sechs Touristen über Bord gehen lässt. Wunderbar.
Zum Glück werden wir hier noch eine ganze Weile mit unserer Pami bleiben. Es gibt noch viel zu tun und noch mehr zu entdecken, auf dieser wunderschönen und noch von so angenehm wenig Touristen besuchten Inselwelt.