Zurück zur Gold Coast

Wir sind zurück an der Gold Coast. Es wurde einfach zu kalt weiter südlich!

Ich muss mich mal ein wenig kürzer fassen, da der letzte Blog schon so lange her ist, dass ich einfach nicht alles erzählen kann.

Ins Coffs Harbour hatten wir noch einige schöne Momente, Sand, Meer und Natur und viel, viel Regen. Ray und Roberto, die beiden aus Taiwan und Süditalien, die dort Fuß gefasst haben, haben uns mit zu einem tollen Känguru Ausflug genommen. Wenn man weiss wo, ist es so einfach, ganz nah an die putzigen Gesellen ran zu kommen!

Es gab viele schöne Strandtage mit Wellentoben für die Jungs. Sie konnten einfach alleine hinlaufen, wenn sie wollten. Das war für uns alle Vier toll!

Das ist kein Fluss! Vor dem Regen war das der Weg vom Strand nach Hause!

Auch ein ausgewachsenen Sturm war mit im Programm! Der hat uns drei Fender gekostet! Schöner Mist. Zum Glück konnten wir den dicken Kugelfender später flicken.

Spitze waren 53 kt in der Marina, die uns voll auf den Steg gedrückt haben. Es hat gejault und geheult und geklappert und mir total meinen Geburtstag verhagelt. Man man man

Trotz Sturm und Regen gehen wir an meinem Geburtstag abends Essen! Jawohl!

Es gab auch einen Partyabend auf der Pami, wie wir ihr in Polynesien ständig hatten. Sehr nett war das!

Von links: JD, Dascha, Mathias, Earl, Diane, Ray, Roberto

Nach einigem Recherchieren und langen Gesprächen mit Earl und Diane, die ja gerade aus Sydney kamen, haben wir schliesslich und traurig beschlossen, nicht mehr nach Sydney aufzubrechen. Die Überflutungen dieses Jahr und die mangelnden Marina Liegeplätze für ein Boot wie die Pami, dazu wenig Möglichkeiten mit unserm Dinghi irgendwo anzulegen und allem voran und am wichtigsten, die Temperaturen zu dieser Jahreszeit, haben es einfach nicht ratsam erscheinen lassen.

Wir sind einige Tage bei 16 Grad aufgestanden und das ist nicht witzig auf einem Familienboot ohne Heizung. So haben wir, nachdem die Enttscheidung einmal gefällt war, nur auf das nächste Wetterfenster gewartet und sind dann zurück noch Norden, ins Warme.

Matthias und Dascha, das deutsch-ukrainische Paar mit dem wir uns angefreundet haben, sind ein paar Tage vor uns los, sind aber auf halber Strecke in eine Flussmarina eingekehrt. Wir dagegen, haben in einem Rutsch die 210 nm von Coffs nach Southport abgerissen. Mit guten Wind und einer entspannten Nachtwache, sind wir problemlos wieder in Southport eingelaufen und haben dort, auf vertrautem Terrain, mit viel Abstand zum Helikopterlandeplatz, geankert.

Leider mussten wir gemeinsames Essengehen, nachdem die beiden wieder hinter uns geankert hatten, erst einmal verschieben, denn uns hat Covid erwischt…. Erst JD, dann Paul und schließlich Michel und mich – wie die Dominosteine, Klack, Klack, Klack. JD und Michel, die beiden, die auf Tahiti letztes Jahr keine Symptome gezeigt hatten, als Paul und ich Delta hatten, hat es recht heftig erwischt. Dennoch, nach zwei Wochen war bis auf JDs Reizhusten alles wieder gut.

Wir haben in Southport noch ein bisschen Shoppen, Strand, Essen mit Freunden und Spielplatz genossen und uns dann auf den Weg zur Marina-Werft the Boat Works gemacht. Da gab es ein Missverständnis mit der Reservierung und aufgrund einer Bootsmesse in der Nähe ist dort alles ausgebucht. Mit Glück haben wir neben an in der Gold Coast City Marina, die benachbart ein sehr ähnliches Angebot haben, auf den letzten freien Platz gekommen. Ein sehr enges und aufregendes Einfahrts- und Anlegemanöver war nötig, um zwischen den dort liegenden Fischtrawlern hindurch in den Liegeplatz zu kommen. Aber es hat letztlich alles gepasst!

Und hier sind wir jetzt. Im Serviceparadies der Ostküste für Boote. Was und wie hier wieder alles so flott gemacht wird, kann hoffentlich einen neuen Blog füllen! …Und wie das Wetter jetzt so ist?? – Tja, Tiefpunkt heute erreicht hoffen wir: 15 Grad und Dauerregen.

Araukarien (die Bäume!) vor dem Vollmond in Coffs Harbour.