Vormittags arbeiten die Großen und die Kleinen spielen. Wenn der Hunger größer wird, traben wir los: fünf Möglichkeiten zum Essen gibt es hier: Selina, das Hostel mit den Backpackern, dem Billard und dem Kicker; Palmar, die Beachbar mit dem schönsten Strand und Chill-Bereich; Wand an Wand Nacho Momma;

The Point am Ende des Strandes macht die beste Limonade und dort mündet der kleine Bach ins Meer, an dem man einfach nicht vorbei kann ohne einen Staudamm zu bauen;
und natürlich der etwas gehobenere Beachclub La Rosa am Ende der Bucht. Hier sind die wunderbaren Fotos von dem Pool, in den ein Wasserfällchen plätschert und der ins Meer zu fließen scheint, entstanden.

In den letzten Tagen fiel die Wahl nicht schwer. Wir haben viele nette Menschen kennengelernt und allen voran zieht es Michel stark zu Marie, die mit dem Rucksack in Südamerika unterwegs ist. Also ab zu Palmar, wo auch die anderen zu finden sind! Es ist übrigens unglaublich, wie viele Deutsche gerade Bocas bevölkern! Drei von Ihnen hatten wir vorgestern spontan zu Abendessen eingeladen. Es war ein sehr netter Abend, dem die Tatsache, dass wir eigentlich nur noch einen Sack Kartoffeln im Vorrat hatten, auch keinen Abbruch getan hat.
Heute Morgen kam Marie zum Frühstück und hat bis Mittags mit den Kleinen gespielt – die waren glücklich! Dann tauchte auch noch DeCe, der Marina Manager auf seinem Jetskie auf, und hat Paul eine Runde mitfahren lassen; toller Vormittag.

Wir haben aber auch schon wieder Land unter gehabt. Schon vor Deutschland funktionierten die Solarpaneele nicht richtig. JD hat sich also mit Oceanvolt, unserem Antriebshersteller beraten, ist mal wieder im Maschinenraum verschwunden und hat Kabelsalat angemischt um die Steuerungseinheit zu resetten. So weit so gut, hat funktioniert. Nur ist eine Minute später die gesamte Batteriebank plötzlich offline gewesen! Großer Schreck – wie kann das bloß passiert sein? Solange wir am Landstrom hingen funktionierte alles, aber die Pami ist ohne Batterie natürlich manövrierunfähig. Wäre es ein Kurzschluss gewesen, hätten wir eine kleine Sicherung sicherlich hier bekommen können, aber falls es die fingerdicke Hauptsicherung gewesen wäre… Wir fürchteten schon festzusitzen bis ein Techniker samt Sicherung seinen Weg bis zu unserer Insel gefunden hätte. Bei Oceanvolt in Finnland war es mittlerweile vier Uhr morgens. Es hieß also cool bleiben und bis zum nächsten Tag warten. Das ist uns übrigens erstaunlich gut gelungen. In Sachen Stressbewältigung sind wir schließlich schon durch die harte Schule gegangen.
Der Fehler war kniffelig, aber per online-Diagnose haben JD und Michael (er war es auch, der in Portugal unseren Antrieb repariert hat) einen losen CAN-bus Stecker identifiziert. Wahrscheinlich war dieser beim Batterietausch auf Martinique nicht wieder richtig befestigt worden und hat sich bei der Arbeit am System dann entgültig gelöst. Da muss man erst mal drauf kommen!