For Sale in Nouméa

Pointe Cluzel

Da sind wir nun, raus aus Australien mit seinen rules und Beschränkungen für unsere Ziele und zurück in einem französischen Südsee Paradies.

In der Nacht vor der Ankunft in Neukaledonien mussten wir ein erstes Reff in das Großsegeln machen. Keine große Sache. Nur diesmal riss der Mantel des Großfalls während des Reffens. Das war dann nur noch durch ein Neues zu ersetzen. Das tut weh, 64 Meter vom 14 mm Durchmesser Tauwerk mit Dyneema-Kern.

Das Großfall haben wir vor ein paar Tagen ersetzt und wir haben dann die Marina verlassen. Spielt das Wetter mit, ist es traumhaft schön am Anker! Innerhalb der riesigen Lagune, die Neukaledonien umgibt, gibt es nur die Windwelle, der hohe Ozeanschwell bleibt draußen. Dies ist übrigens die größte Lagune der Erde, Rangiroa ist Nummer Zwei, wie sich vielleicht mancher Leser noch erinnert.

Man kann wunderbar segeln, ohne dass auch der empfindlichste Magen revoltiert – Michel kann das aus erster Hand bestätigen!

Die Pami schnurrt wie ein Kätzchen und ist nach dem Werftaufenthalt und fleißiger Pflege, in der Marina Port Moselle auf Hochglanz poliert.

Gleich nach der Ankunft hier, hat unsere Crew die Drohne steigen lassen!

Es wurde also Zeit, potenziellen Käufern kundzutun, dass wir bereit sind, JaJapami zu verkaufen!

Michel war gerade Drei geworden, als wir unser schwimmendes Heim bezogen haben – jetzt nähert sich sein neunter Geburtstag und wir hatten eigentlich nie vor, solange unterwegs zu sein. Aber dann kam Covid. Alle Grenzen im Südpazifik waren geschlossen. Auf nach Australien, sobald die Einreise zum Schutz vor der Zyklonsaison ermöglicht wurde.

Und dann ging unsere Exit-Strategie „Australien“ nicht auf. In Australien kann man sein Boot nämlich nur zum Verkauf anbieten, wenn man es zuvor importiert hat.

Das ist in den Bedingungen des sogenannten Control Permits, welches das Segeln ohne Import für ausländische Yachten erlaubt, so kurz und knapp geregelt: „ The craft and any equipment, fittings, stores, auxiliary craft e.g. helicopters or ancillaries shall not be sold or offered […]” und sogar “shall not be […] disposed of by way of gift.”

Kostenpunkt des Imports sind fast 20% vom Bootswert an Steuern, Zöllen und Kosten für Umrüstungen und Zertifizierungen nach Australischen Standards! Und das gilt auch dann, wenn es jemand außerhalb Australiens kaufen möchte und nicht damit in Australien segeln möchte.

Das wollten wir nicht. Die Pami ist ein ausgemachter Blauwassersegler und viel zu schade für das Küstensegeln in Australien, oder gar als Statussymbol am hauseigenen Anleger dahinzuvegetieren.

Wir haben sie im Lauf der Jahre optimiert, um ein völlig unabhängiges, nachhaltiges, umweltfreundliches Leben auf dem Wasser zu führen, ohne, auch als Familie, auf keinerlei häuslichen Komfort verzichten zu müssen.

Pami von oben nach der Ankunft in Noumea. Besonders gut sind die Solarpanels zu sehen.

Also haben wir die Zyklonsaison abgewartet, sind in dieses, zum Glück wunderschönes, Überseeterritorium Frankreichs gesegelt, um JaJapami auf den einschlägigen Internetplattformen und am internationalen Markt zum Verkauf anzubieten.

Wir hoffen nun, dass sich ein würdiger Nachfolger für unser Traumboot findet und schippern derweil von Bucht zu Bucht, düsen mit dem Dinghi zum Einkaufen und genießen auch während der Schule morgens, die tolle Aussicht auf Meer und Berge.

Einkaufstour mit plauderndem Michel.
Blick aus JaJapamis Klassenzimmer.

Letzte Meilen bis Nouméa

Tag 2: Es ist kühl und die Meisten sind noch seekrank.

Klar sind wir gut angekommen! Und natürlich waren die letzten Meilen spannend! Ich fange mal circa 12 Stunden vor Ankunft an:

Wir brausen dem Ziel entgegen und die Sonne dem Horizont. Groß und Genua sind ungerefft und stehen perfekt, wir machen über Stunden konstante 10 Knoten. Super. Leider kann es so vermutlich nicht bleiben, wir wissen, dass der Wind langsam über Süd nach Südost drehen und stärker werden wird. Die Frage ist nur wann. Dreht er zu früh, können wir den Winkel zum Pass nicht halten und erreichen das Riff um Neukaledonien nördlich von der Einfahrt. Das wäre ziemlich blöd und würde Plan B und C erfordern.

Außerdem gilt es die Zeit zu bedenken: am Pass werden wir wohl gegen vier Uhr morgens sein und dann wollen wir auf jeden Fall einen fitten, ausgeruhten Käpt´n! Den müssen wir also rechtzeitig schlafen schicken.

Quelle: Google Maps

Nach Sonnenuntergang wird es Zeit, das Groß zu reffen. Während ich Micky und Pablo am Mast anleite, ist JD am Steuer und den Winchen. Ich realisiere erst relativ spät, dass etwas nicht stimmt, da Wind und Wellen ordentlich laut rauschen und ich immer ein Auge auf unsere junge Crew habe. Das Groß ist zwar im ersten Reff, steht aber ziemlich merkwürdig! Ich werde natürlich schnell aufgeklärt: Der Mantel des Großfalls ist gebrochen! (das äußere Gewebe der Leine, die das Großsegel hochzieht, ist kaputt.) Verdammt!! So kriegen wir es weder rauf, noch runter, da der aufgeströppte, ausgefranste Mantel nicht durch Klemmen oder Ösen passt. Natürlich könnten wir das Fall einfach kappen, aber dann würde es wirklich spaßig werden, ein neues durch den Mast zu fädeln. Das würden wir uns gerne ersparen.

Bevor das Fall bricht, macht die Crew noch lustig Fotos.

Zum Glück haben wir Zeit. Wind und Segel sind so weit okay und es ist auch noch nicht so spät. Wenn wir den Mantel vom langen Ende abstreifen können, käme das Segel runter und wir hätten immer noch den dünneren Kern als Führungsleine für ein neues Fall. Aber wie machen wir das?

Die Lösung entwickelt sich dynamisch. Das ganze wäre ein cooles coaching Programm fürs Mitarbeiterseminar! Zum Glück habe ich ein Foto – das wäre schwer zu beschreiben gewesen!

Die Crew ist übrigens sehr überrascht, wie gelassen wir das Ganze handhaben – die Grünschnäbel haben keine Ahnung, durch wieviel brenzligere Situationen man sonst noch so auf See durch muss…

Rechts der abgestreifte, graue Mantel, links der weiße Kern auf der Winch.

Problem fürs erste gelöst, der Käpt´n kann schlafen gehen. Ich lege mich aufs Sofa, während Micky Wache geht. Es wird anstrengend, gefühlt werde ich bis 1 Uhr morgens alle 10 Minuten geweckt, um die Genua zu reffen, einem Squall auszuweichen, das Boot mit dem Motor wieder auf Kurs zu bringen… Michel schläft dabei selig auf der anderen Sofaecke. Er wollte bei dem Seegang nicht runter ins Bett. Verständlich.

Als JD wieder kommt, krieche ich dankbar ins Bett, während er sich alleine durch die Nacht kämpft.

Der Wind bleibt uns gewogen, gegen 4.10 Uhr erreichen wir den Pass. Die Durchfahrt ist nicht ganz einfach. Er ist zwar um die 1,5 Meilen breit, aber JD hat 2 Knoten Gegenstrom und muss mit anluvendem Wind kämpfen. Auf meine Frage, wie es war, antwortet er „haarig“. Ich vermute mal, er hat da so einiges geleistet.

Sobald die Pami durch den Pass in die Lagune kommt, herrscht plötzlich Frieden im Boot. Wir haben immer noch ordentlich Wind, aber keine Welle mehr. In meinem plötzlich nicht mehr bockenden Bett, merke ich noch, wie mein Körper plötzlich ganz schwer wird und ich tief, tief wegsacke.

In der Lagune sind es noch 11 Meilen bis Noumea. Es ist mittlerweile 4.30 Uhr morgens. JD segelt uns auch diese letzten 1,5 Stunden noch alleine bis zum Ziel. Danke Mann.

Kurz vor dem Hafen kommt der Weckruf für Alle. Das Groß kann easy geborgen werden und der Anker hält beim ersten Versuch. Es gibt wahlweise Kaffee oder Bier und tatsächlich ein Weißwurstfrühstück! Letzte Chance Fleisch, Eier, Obst und Gemüse aufzuessen oder zu verarbeiten, bevor uns die Biosecurety alles Frische wegnehmen muss.

Sobald das Marinabüro aufmacht, laufen wir ein. Wir haben es tatsächlich noch vor dem starken Südwind und vor dem Wochenende geschafft!!! Juchuu!

Zum Anlegen erwartet uns nicht nur die nette Marinaangestellte, sondern auch Inga und Norbert von der MARISOL. Auch Helmut von DONT SINK PLEASE ist von Fidji aus angekommen. Wir verbringen also die ersten Tage hier mit Erholen, Wiedersehensfeiern und Crew Verabschiedung.

Port Moselle, Nouméa

Wie Neukaledonien sonst so ist und wie es bei uns weiter geht, erfahrt ihr natürlich in einem nächsten Blog!

Der Wal

Fünf Uhr dreißig, die Sonne geht auf. Der Wind hält sich an die Vorhersage, wir machen gute Fahrt. Die hohe lange Ozeanwelle kommt fast von Achtern und macht überhaupt keine Probleme, aber die kleine, konfuse Windsee oben auf, haut immer wieder laut und gemein vor die Rümpfe. Wohl dem, der einen tiefen Schlaf hat.

Nachdem am Anfang alle mit Seekrankheit zu kämpfen hatten, sind den meisten mittlerweile Seebeine gewachsen. Wärmer wird es auch. Ich sitze hier zwar noch in meiner dicken Jacke, aber das wird schon.

Der absolute Kracher ist vorgestern passiert. Im wahrsten Sinne des Wortes!

JD und ich stehen drinnen, als die Crew von oben plötzlich „Jan! Jan!!!“ schreit. Wir starten uns kurz erschreckt an und bevor wir noch durch die Tür sind, gibt es einen heftigen Rums, der das ganze Schiff erschüttert!

Wir haben tatsächlich einen Wal gerammt. Unfassbar! Ich hatte sowas immer für Seemannsgarn gehalten – von wegen!

Das Boot läuft ruhig und ganz normal auf Kurs weiter. Also keine gravierenden Schäden. Wir flitzen sofort zum backbord Bug, wo wir ihn erwischt haben. Hier ist von oben überhaupt nichts zu sehen, auch nicht wenn der Rumpf weit aus dem Wasser kommt. Auch von drinnen ist nichts zu sehen. Gut. Es fühlte sich auch eher so an, als wären wir auf einen riesigen Fender geknallt, nicht wie ein solides Hindernis.

Der Wal taucht nicht mehr auf. Wir sehen nur noch einen Fleck verwirbeltes Wasser hinter uns entschwinden. Hoffen wir mal, dass er mit einer kleinen Beule davon gekommen ist, der arme Kerl!

Micky hat übrigens Sekunden vorher gesehen, wir er backbord auftauchte und an der Oberfläche genau in unseren Kurs geschwommen ist. Wir haben ihn wohl auch nicht seitlich gerammt, sondern von oben touchiert, als der Bug nach einer Welle wieder runter gekommen ist. Das war vermutlich Glück für uns und für ihn. Der Rumpf ist einfach drüber gerutscht, bis er abtauchen konnte.

Mich wundert ja, dass das überhaupt passiert ist. Warum hat er uns wohl nicht bemerkt? In den Geschichten ist immer die Reden von Walen, die schlafend an der Oberfläche gedümpelt sind, wenn es zu einer Kollision kam. Unserer war aber eindeutig wach! Wir werden es wohl nie erfahren und hoffen auch, dass uns so etwas nie wieder passiert!

copyright: Inga, SY Marisol

Letztes Etmal: 175 nm

Noch 310 nm bis zum Pass.

Queensland nach Neukaledonien Tageslogbuch 1. Tag

Nun sind wir schon 26 Stunden auf dem Pazifik unterwegs und haben noch immer keine richtigen Seebeine bekommen. Der Start vom Southport Yacht Club mit unseren zwei Crewmitreisenden Micky und Pablo war sehr schön. Nach einer ausführlichen Ausklarierungsprozedur mit fünf Beamten der Australien Border Force legten wir direkt ab. Es gab wenig Wind, aber Sonnenschein.

Dann gegen Abend brieste der Wind ordentlich auf. Gegen 20 Uhr bildeten sich dann zwei Gewitterzellen, eine nördlich und eine südlich. Wir wurden um 22 Uhr schließlich von einer Kaltfront überquert, wie es auch vorhergesagt war. Mit Glück entkamen wir den Zellen knapp und sie zog zügig vor uns ab. Danach war der Himmel sternenklar und der Vollmond war auch schon um 18 Uhr aufgegangen.

Die Gewitterzellen der Kaltfront haben sich vereinigt, nachdem sie uns passierte. Achtern ist der Sternenhimmel zu erahnen.

Nun, das war alles ganz gut. Der Wind drehte auch auf Südwest, aber nach 2 Uhr am nächsten Morgen war er weiter angestiegen: bis zu 37 Knoten und dazu eine wilde Windwelle von bis 3,5 Metern Da wir schon solche Winde in der Vorhersage, sahen, hatten wir nur unser Vorsegel, die Genua gesetzt. Unsere beiden Mitsegler haben sich auf der Nachtwache tapfer gehalten, große Anerkennung.

Am Morgen lies der Wind glücklicherweise nach. Wir setzten den Gennaker und machen ein bisschen der Strecke wieder gut, die wir wegen der viel kleineren Genua verloren haben.

Nun scheint die Sonne, wir ziehen mit 8 Knoten dem Ziel entgegen und warten auf die 4 bis 5 Meter-Welle, die aus Süd vom eigentlichen Tief stammen wird. Dieser Vorhersage trauen wir in jedem Fall.

Allerdings hoffen wir auf eine Nacht mit weniger Wind. Mal sehen…

Herzliche Grüße von der JaJapami-Crew

Aufbruchstimmung oder It’s hard on the hard

Bevor wir uns nach Neukaledonien aufmachen können, muss die Pami noch mal aus dem Wasser. Obwohl die Kinder und ich bei jeder sich bietenden Gelegenheit den Bewuchs vom Unterwasserschiff geschabt haben, sah sie aus wie ein Riff.

Außerdem soll der Generator noch eine Inspektion absolvieren. Also wieder auf nach Coomera, zur Gold Cost City Marina (GCCM).

Bevor es an Land geht, muss noch eine Stelle am Groß geflickt werden. Also tiegere ich zu dem netten Sailmaker, hole Rat und ein bisschen Material und klettere dann mit der Ahle von der OLENA bewaffnet auf eine Leiter und flicke zum ersten Mal ein Segel.

Hier wo die Latten ansetzen reißt es immer am ehesten.

Hat gut geklappt und sogar ein bisschen Spass gemacht. Vielleicht bringt der eine Tropfen Blut auf dem Tuch auch, wie im Märchen, Glück? Wer weiß!

Neben OLENA sind noch zwei Kinderschiffe und unsere Sylvesterbesucher von der CROCODILE in der Werft. Für Sozialkontakte und gegenseitigen moralischen Beistand ist also auch gesorgt. Das macht das Ganze deutlich netter!

Michel und Timeo brüten gemeinsam über dem Dativ.

Am 17. April geht es aus dem Wasser. Der Bewuchs ist tatsächlich viel schlimmer, als wir es je bei der Pami gesehen haben!

Das nur 10 Monate alte “top of the line” Antifouling von Sea Hawk Bio Cop hat praktisch keine Wirkung gehabt.

Nach der ersten Hochdruckreinigung durch die Profis findet sich alle paar Zentimeter eine der Kalkplatten, die von den abgespritzten Seepocken übrig bleiben. Wir sehen uns ratlos an: Wie sollen wir das zu zweit bewältigen?

Wir wenden uns an den Verkäufer von Sea Hawk und der an den Hersteller. Gleichzeitig erfahren wir von mehreren Schiffen die exakt das gleiche Problem hatten.

Um es kurz zu machen: es nützt alles nichts. Ein Vertreter erscheint und erzählt uns mit sorgenvoller Miene, wir hätten wohl falsch und zu dünn gestrichen im letzten Jahr und da es nicht von zertifizierten Handwerkern aufgebracht wurde, könne er leider nichts machen. Pah! Vielen Dank für die Hilfe Sea Hawk, wir werden euch wärmstens weiterempfehlen! Grummel…

Wir kaufen also Farbe von Jotun, deren Wirksamkeit an vielen Rümpfen um uns rum gut sichtbar ist, und machen uns an die Arbeit. Jede einzelne Seepocke wird von JD mit dem Wolframschaber, oder von mir und Paul mit dem Hochdruckreiniger entfernt. Tagelang.

Paul im Kampf gegen die Barnacles.

Die Kiele sehen besonders schlimm aus. Das liegt aber nicht am Antifouling, sonder scheint noch ein Produktionsfehler zu sein. Ausgasungen haben Blasen gebildet, wodurch Farbe und Gelcoat abgeplatzt sind. Die müssen komplett neu gemacht werden!

Zum Glück haben wir Craig von Lighthouse Shipwrights! Diesmal haben wir unseren Kahn auch strategisch genau vor seiner Haustür geparkt. Wir pendeln also Alle, für Rat und Ratschlag, Geräte, Spachtelmasse und Lösungsmittel, ständig hin und her. Sehr praktisch und effizient!

Gereinigt, geschliffen, geprimert und gespachtelt.

Die verbliebenen Farbschichten mit Spatel, Schaber und Schleifmaschine runterzubekommen ist das Schlimmste. Dann darf ich die Löcher glatt spachteln, das macht als einziges Spass. Dann drei Schichten Primer und vier Antifouling und – Voilà̀! – sie sind wieder wie neu. JD hat in der Zwischenzeit den kompletten Rumpf mit drei Schichten gestrichen und an dem halben Meter unter der Wasserlinie eine vierte Schicht aufgetragen. Mit 25 Litern haben wir auch voll die Sollmenge erfüllt. Allerdings verlängert sich unser Aufenthalt an Land dadurch um drei Tage und unsere Arme können Abends kaum noch das Bier halten…

Tiptop, das Unterwasserschiff nach drei, bzw. vier Schichten Antifouling.
Die Nachbarn lassen Grillen während wir arbeiten… 😅
Propeller und Saildrive frisch gestrichen.
Michel fegt den Eingang. Es ist alles sooo dreckig! Bähh!

Ein mutmaßlicher Riss im Gehäuse macht es nötig den Generator auszubauen und zum Schweißen zu geben. Zum Glück war es doch nicht das Gehäuse, sondern nur ein Rohr im demontierbaren Anschlussstück war undicht. Auf jeden Fall wurde er so nochmal generalüberholt und ist jetzt praktisch wie neu. Insgesamt hat er in den bald sechs Jahren nur 930 Stunden gearbeitet. Auch nicht schlecht.

Generator raus…
…und wieder rein!

Da Raus- und Reinkranen war sehr spannend und leider auch sauteuer… dafür, dass es nicht wirklich nötig war, ganz schön ärgerlich. (b-o-a-t = bring out another thousand)

Ich gehe die Kiele schleifen.
JD macht Pause im Arbeitsanzug.
Zum Schluss bringt JD noch mit den Kinder das neue Trampolin aus schwarzem Spectre-Fasern an. Die Zeit reicht gerade noch. Sieht aber schon cool aus!

Nach elf Tagen Plackerei können wir am Freitag zurück ins Wasser. Glück gehabt, hätten wir das nicht geschafft, wären es durch den Maifeiertag noch mal drei Tage mehr geworden!

Als klar ist, das alle Systeme laufen, checked JD das Wetter: Oha! Schon für nächste Woche zeichnet sich ein Wetterfenster ab! Sofort aktivieren wir Micky und Pablo, unsere beiden neuen Crewmitglieder und planen was, noch zu tun ist. Wir können Sonntag Vormittag in Southport ausklarieren und dann sofort los!

Jetzt ist es Samstag Nachmittag und auf meiner to do Liste steht nur noch „Kayak festzurren“ und „Blog schreiben“. Proviantiert haben wir heute Vormittag, Wetter und Route sind kalkuliert und mit MetBob abgestimmt. (Bob begleitet uns als Wetter-Router schon seit Panama.) Micky und Pablo trudeln heute Abend ein und die COCO kommt morgen noch um Tschüss zu sagen und den köstlichen Wabenhonig mitzunehmen, den wir nicht in Neukaledonien einführen dürfen.

Es kann also losgehen! Über unsere brandneue maritime Starlink-Anlage bleiben wir online und ich kann, wenn die See nicht zu wild ist, wieder täglich kurze Lageberichte in BILD und Ton hochladen! Wir haben 50 Gigabyte mit 170 Mbit/s zur Verfügung. 😎