Der Pazifik ruft uns immer lauter, daher wird auf der Pami jetzt viel Zeit für die Planung verwendet. Der Käpten wälzt die Bücher und das Internet um die Routenplanung zu komplettieren. Die Schiffe, die wir persönlich kennen, haben alle den Weg über Galapagos zu den Marquesas gewählt. Für uns aber, scheint eine südlichere Route sinnvoller. Dies hieße, nach einem Besuch auf dem Galapagos-Archipel, den Bug nach Südwesten zu richten und Kurs auf die Gambierinseln zu nehmen. Auf dem Weg dorthin liegt Pitkern, die Insel, welche durch die Meuterei auf der Bounty zu einiger Berühmtheit gelangt ist. Noch heute leben dort viele langnasige, hellhäutige Nachfahren der zurückgebliebenen Seefahrer und der häufigste Familienname ist Christian.
Wir sind nicht die einzigen aus unsere Atlantikflotte „Island Odyssee“, die nächstes Frühjahr durch den Panamakanal wollen. Drei weitere britische Segler, darunter auch unsere very dear friends von der LADY JANE, machen sich mit uns auf den Weg nach Westen. Dazu kommt vielleicht noch ein schweizer Schwesterschiff von JaJapami, ebenfalls mit Kindern, mit denen wir schreiben und auch schon telefoniert haben. Bevor es losgehen kann, steht noch ein – hoffentlich nicht allzu langer – Aufenthalt in der Shelter Bay Marina, nahe beim Kanaleingang, bevor. Dort muss PAMI nochmal aus dem Wasser um das Unterwasserschiff zu putzen. Außerdem gibt es – wie immer – einige technische Auf- und Umrüstungen zu erledigen.
Auch hier an Bord ist die to do Liste nicht kurz: ein Duschpumpensensor und ein Toilettenventil müssen repariert werden, Segelsack und äußere Sonnenschutzblenden sind in Auftrag gegeben, ein Fliegennetz war ausgerissen und JD ist schon zweimal umsonst nach Bocas gefahren um eine neue Gasflasche zu organisieren. Während unserer Abwesenheit hatten wir zum ersten Mal die Propeller mit schwarzen Müllsäcken umhüllt, um sie vor Bewuchszu schützen (s.h.: „Propellerbewuchs auf dem Weg zu Rana Azul“). Das hat bestens funktioniert! Letzte Woche habe ich sie abgenommen, da wir wieder einmal zu Rana Azul gefahren sind. Alles war noch genauso sauber wie vor der Umhüllung!
Nun liegen wir aber in der Marina fest. Wir warten auf einen Techniker, der jeden Tag „mañana“ (morgen) kommt. Karibien time eben… Außerdem ist das Wetter momentan echt bescheiden. Es regnet seit Tagen fast immer bis mittags, manchmal den ganzen Tag. Sobald es aufklart rennen wir dann zu Strand um die Jungs auszutoben und mal aus der Marina raus zu kommen. Also nicht die beste Zeit um rauszufahren und am Unterwasserschiff rumzuputzen. Wieder neue Säcke überzuziehen, womöglich nur für ein paar Tage, macht aber auch echt keinen Spaß, in dem vom Regen trüben Hafenwasser ohne Sonnenlicht. Vielleicht morgen, mañana…
Die Nähmaschine kommt auch wieder zum Einsatz. Ein paar Deckskissen und Kleidungsstücke bedürfen dringender Ausbesserungsarbeiten. Daneben gibt es aber auch einige vergnügliche Aktivitäten! Palmblattkörbchen flechten und Weihnachtsdeko basteln zu Beispiel.
Leider mussten wir feststellen, dass Salzteig in diesen feuchten Breiten keine so gute Idee ist. Anstatt über Nachtzu trocknen, ist er pladdernass geworden und alle größeren Objekte waren nur noch matschige Klumpen. Schade.
Das sieht nach viel Arbeit bevor Richtung Pazifik geht !
Das Wetter ist bei euch bestimmt besser als bei uns !!!
Ich habe mir die Route schon angeschaut ! Ich schau mal nach, wo am einfachste wäre, die Jungs wieder zu treffen ! 😍 natürlich, habe ich vieeelllll Respekt von der Pazifik, ist nicht mit der Karibik schönen ruhige Wellen zu vergleichen ! Aber wir werden sehen, ob ich mich zutraue !
Euch eine schöne Vorweihnachtszeit 🎄❄️☃️ Unter Palmen 🌴😘
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