Wir gleiten durch die Moreton Bay eingehüllt in dichten, weißen Nebel. Es ist schon fast unheimlich und man fühlt sich so abgeschieden von der Welt, wie mitten auf dem Ozean.

Im Nebel ruhet noch die Welt,
Noch träumen Wald und Wiesen:
Bald siehst du, wenn der Schleier fällt,
Den blauen Himmel unverstellt,
Herbstkräftig die gedämpfte Welt
In warmem Golde fließen.
(Mörike)
Drei Nächte haben wir in der Royal Queensland Yacht Squandron Marina in Manly verbracht. Earl und Diane haben ihr Schiff dort liegen und wohnen nicht weit. Es war ein sehr nettes Wiedersehen und wir sind sind ganz standesgemäß abends mit dem dem Dinghi gemeinsam zum Italiener gefahren.



Coomera, die Werft, GCCM, Boat Works und die ganzen Reparaturen hinter uns zu lassen war ein gutes Gefühl! Am Samstag haben wir uns auf den Weg durch die Kanäle nach Norden gemacht. Bei Cabbage Tree Point mussten wir wieder unter den Stromleitungen durch. So nahe wie möglich an dem Mastfuss vorbei, denn natürlich hängen die Kabel in der Mitte am tiefsten, mit bangen Blick nach oben, obwohl wir die Stelle schon einmal passiert haben. Die offizielle Angabe ist 20 m, unser Mast ist 24 m über dem Wasser, da darf man schon mal weiche Knie bekommen.


Danach war alles easy. Nur unter Genua, konnten wir sogar lange mit 7 Knoten segeln – wunderbar!
Jetzt geht es noch einmal den Fluss hinauf, auf eine Stippvisite in Brisbane, um dann in den nächsten Tagen, bei gutem Wetter, weiter nach Norden zu segeln.
P.S.: Auf der Suche nach einem Plätzchen für die Nacht, sind wir an der kleinen Dock Side Marina mitten in Brisbane vorbeigekommen und da war tatsächlich noch ein Liegeplatz für uns! Ein bisschen teuer und ganz schön schauckelig für einen Fluss, aber dafür sehr malerisch, mit Strom für die Heizlüfter und mitten im Zentrum. Was will man mehr?
