Tag 10 Beveridge Riff

21. Nov, 8 Uhr Bordzeit. 132 nm südöstlich von Niue, Beveridge Reef. S 19’59,4 W 167‘44,5. 8 kt TWS, 190’ TWD, 0 kt COG, Kurs: vor Anker.

Alle haben lange und ausgezeichnet geschlafen. Nach dem Frühstück gehts zum Schnorcheln, der Käpt’n bleibt zur Sicherheit natürlich an Bord. Wir begucken uns ein altes Wrackteil auf etwa 8 m, die Sicht ist fantastisch. Scheint der Bug von einem Fischerboot zu sein. Leider tauchen die zwei Haie wieder auf und scheuchen uns zurück zum Boot. Ich würde so gerne dieses Gruseln abschütteln, ich meine, diese Kameraden sind so klein und sie fressen bloss Fisch, die würden niemals auf die Idee kommen uns zu beißen und trotzdem, grade wenn sie von unten auf mich zuschwimmen, packt mich der Fluchtinstinkt! Da ist nichts zu machen.

Zurück an Bord gibt es die nächste Überraschung: während wir weg sind geht plötzlich die Funke! Wir werden gerufen! Wer kann das denn sein, so weit im Nirgendwo? Dann ist JD nahe genug und kann ihn verstehen. „Jajapami, Jajapami for Capella!“ Na so was, die Kiwis, die wir noch eine Stunde vor Abfahrt in Bora kennengelernt haben. Wir wussten, sie sind einen Tag hinter uns und hatten ihnen geemailt, das wir ins Beveridge Reef wollen, trotzdem eine Riesen Überraschung!

Die vier jungen Männer ankern direkt neben uns und nach einem Stündchen kommt Fraser rübergeschwommen. Zufällig begrüßen Julie und ich ihn an der Badeleiter und wir müssen danach noch lange kichern, über diesen Testosterontraum aller jungen Mädchen, der sich uns da bietet! Fraser ist voll durchtrainiert, braungebrannt und …nackt. Außerdem hält er eine große Tüte mit besten Tunfischfilets in der Hand. Was für ein Bild. Den Gelbflossentun haben sie gerade erst, hier im Pass des Atolls gefangen. Reichlich genug um großzügig zu teilen.

Mittags gibt es Pasta mit Tuner, Abends für jeden was er liebt: Poisson Cru für die Männer, Sashimi und Mi Cuite für die Damen und mariniert durchgebratene Häppchen für die Jungs. Und es ist immer noch genug für viele Tage!

Die Wettervorhersage macht uns leider nicht so glücklich. Flaute und Gewitter voraus, zwingen uns mehr oder weniger, noch für zwei, drei Tage hier abzuwarten. Das war nicht der Plan und macht keinen von den Großen so recht glücklich. Hilft aber alles nichts und wir werden mit schwimmen und Kayak fahren das Beste draus machen.

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