Wir sind zurück in der Stadt-Marina von Papeete, Tahiti. Ruhig ist es hier, nur wenige Boote sind bewohnt. Es regnet viel und ist oft schwül-heiß. In der Stadt ist auch wenig los, wegen Covid. Die Restaurants haben zwar geöffnet, aber ab 21 Uhr herrscht Ausgangssperre, so sind alle immer früh im Bett.
Wir sind still vergnügt zu unserem Marina-Rhythmus zurückgekehrt. Schule, Haushalt, Bootsreparaturen und -Pflege, Austoben in den Parks und Essengehen.

Am 14.12. soll die Pami aus dem Wasser, für ein paar Reparaturen und einen neuen Unterwasseranstrich.
Lästige Baustellen an Bord müssen bearbeitet werden: beim großen Segelsack ist in ganzer Länge die Naht vom Reisverschluss gerissen. (Wer hat da bloß so ein schrottiges Segelgarn verwendet?) Irgendwo läuft Regenwasser in die Bilge; das heißt Putzen und detektivisch nach der Quelle fahnden. Und am schlimmsten, der Mantel vom Genackerfall ist gebrochen! Als wir das Segel bergen wollten, hat sich das Fall, oben am Mast in der Rolle verklemmt, weil sich der Mantel hochgeschoben hatte, während die Seele durchgerutscht ist.
Das hieß also rauf in den Mast und irgendwie das Fall befreien.





Am Ende haben wir es geschafft. Der Genaker ist wieder sicher verstaut, aber dem Fall kann keiner mehr helfen, das ist kaputt. Teurer Spaß.
Die Überfahrt von Huahine nach Tahiti, vor ein paar Tagen, war auch mal wieder scheußlich! Wir hatten uns Wind gewünscht und auch eine Weile auf eine günstige Vorhersage gewartet. Dreißig Knoten von Achtern, mit strömendem Regen, der fast das ganze Cockpit von hinten überflutet hat, war dann allerdings wirklich zu viel des Guten! Drinnen Dampfsauna, draußen alles nass und der arme Michel seekrank, weil die Wellen mal wieder aus allen Richtungen kommen mussten. Und das ganze von fünf Uhr morgens bis 23 Uhr. Man man man.
Nur im Hafen hatten wir dann endlich Glück und haben einen freien Liegeplatz an unserer Lieblingsposition vorgefunden. Auch eine helfende Hand war zur Stelle – Uwe, der ältere, friesische Käptn, kommt seit dem gerne mal auf einen Schnack und ein Bierchen vorbei.
Von den letzten Wochen in Huahine gibt es nichts Spektakuläres zu berichten. Ende Oktober sind wir, gemeinsam mit LOLA, von Raiatea aus zurück gesegelt. Wir hatten eine schöne, ruhige Zeit an bekannten Lieblingsankerplätzen, während der viele, tolle Fotos entstanden sind.
Daher schließe ich hier schon meinen Bericht und lasse nur noch Bilder sprechen.





