La Palma, die Schöne

Wir haben einen Mietwagen und machen jetzt zwei Wochen lang vom Hafen aus die Insel unsicher. Erst noch mit Inge und Sigi, später zu sechst oder als Pärchen.

Auf dem Gipfel des Vulkans, über den Wolken bei den Sternenstaunern, wird man ganz demütig vor der Schönheit der Welt.

Der Roque de los Muchachos ist mit 2426 m der höchste Punkt der Insel. Es ist atemberaubend hier oben in dieser klaren, kalten Luft. Wir stehen auf dem höchsten Punkt der Caldera, schauen von oben auf das Wolkenmeer, welches die Insel umgibt, und sehen zu wie es an einigen Stellen in den Krater zu fließen scheint. Wenn man weiß, in welche Richtung man den Blick wenden muss, kann man am Horizont den Teide auf Teneriffa erkennen. Auch La Gomera sehe im als Schemen im Dunst.

Sehr klar, ja gestochen scharf, sind die umliegenden Berghänge über den Wolken. An der nordwestlichen Flanke liegt das Observatorium mit seinen acht, weit verstreuten Teleskopen. Diese Komposition aus von Menschen erschaffenen, silbrig in der Sonne funkelnden, high tech Bauten und der bemerkenswerten Naturschönheit im klarsten Sonnenlicht dieses Ortes, ist einzigartig.

Paul bemerkt sehr weise: „Über den Wolken beginnt der Himmel. Also sind wir jetzt im Himmel!“

Übrigens: die zwei Keck-Teleskope in Chile haben einen Spiegeldurchmesser von 10, 0 m – sind aber zwei. Hier auf La Palma ist das GTC alleine mit einem Durchmesser von 10, 40 m und damit das größte der Welt.

Mal eben einen Badeausflug mit JaJapami zu machen ist leider nicht drin. Das Ein- und Ausparken ist schon recht schwierig und könnte ohne mindestens zwei Helfer an Land schnell mal ein paar dicke Schrammen bei uns und den Nachbarn verursachen. Es gibt auch keine wirklichen Ziele für einen Tagesausflug, denn schöne Ankerbuchten sind hier, wie auf allen Kanaren, sehr selten. Natürlich müssen wir aber einmal wenigsten mit Mutti und Helmut raus auf den Atlantik. Schließlich sind sie unter anderem auch hier um zu testen, wie gut sie an Bord zurechtkommen. Bevor man einen Schiffsurlaub in der Karibik plant, sollte man wissen, wie seefest man ist!

Also sagen wir allen neuen Freunden hier Bescheid, dass wir morgen rausfahren und abends, beim Anlegen, Hilfe brauchen könnten. Um vorwegzugreifen: Wie viele Menschen wir hier schon kennen, zeigt sich dann beim Anlegen – 10 Leute stehen am Pier bereit zu helfen!!! Die Pami flutscht in ihre Lücke wie eingeölt und – das muss hier mal erwähnt werden – von allen Seiten wird den Fähigkeiten unseres Skippers große Achtung gezollt.

Wir haben einen sehr schönen, geruhsamen Tag auf See. Das große Tier Atlantik ist heute zahm, fast schläfrig und wir ankern friedlich vor den Höhlenhäusern bei Candelaria. Erst schwimmen, dann kochen und essen. Rückzu nehmen wir erst mal Kurs auf Amerika. Nur so können wir mit unseren Gästen auch noch einen Schlag segeln. Alles läuft wunderbar und wir sind uns einig, dass einem Besuch in der Karibik nichts im Wege steht!

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